In der Umkleidekabine ist alles anders. Lernen Sie die Technologien kennen, die Modeeinzelhändler in ihrer Größe ausprobieren.
Die Einzelhandelsbranche verändert sich so schnell, wie man eine Jeans in der Umkleidekabine anziehen kann. Einige der innovativsten Trends im Modeeinzelhandel entstehen hinter den Kulissen, und da Online-Einzelhändler wie ASOS das Einkaufen mühelos machen, müssen sich die stationären Geschäfte viel mehr anstrengen. Deshalb geben Einzelhändler ihren Geschäftsräumen mit Lösungen wie Videowänden, virtuellen Umkleidekabinen und interaktiven Medien ein digitales Make-over, um ein attraktiveres Einkaufserlebnis zu schaffen.
Hier sind einige der interessantesten Innovationen in der Welt der Umkleidekabinen:
Outfit über Facebook genehmigt
Tommy Hilfiger hat eingeführt interaktive Umkleidekabinen mit Bouncepad iPad Wandhalterungen. In der Düsseldorfer Filiale können die Kunden die Kleidungsstücke anprobieren, ein Selfie mit dem Tablet machen und das Foto auf Facebook teilen, um zu sehen, was ihre Freunde von dem neuen Look halten. Währenddessen kann sich der Partner an der Bar des Geschäfts entspannen und sich an einem Tablet-Kiosk über die neuesten Modetrends informieren. Tablet-Kiosk.
H&M verwandelt Kunden in Laufsteg-Stars
Der H&M-Megastore am Times Square hat eine "Try and Buy"-Option eingeführt, bei der die Kunden die Artikel in der Umkleidekabine bezahlen können, um den Kaufprozess zu beschleunigen. Die Kunden haben sogar die Möglichkeit, das Geschäft in ihrem neuen Outfit zu verlassen - perfekt für Partyeinladungen in letzter Minute.
H&M ist nur einer von vielen Einzelhändlern, die das interaktive Erlebnis im gesamten Geschäft einführen. In diesem futuristischen Flagship-Store erwartet die Kunden auch eine Social Media Lounge mit Sitzgelegenheiten, kostenlosem WLAN, integrierten iPads, Kopfhörern mit Musik, mobilen Umkleidekabinen und einem Fotostudio. Es gibt interaktive Schaufensterpuppen mit Bildschirmen auf der Stirn, die Videos abspielen oder Fotos zeigen. Die Kunden können sogar einen "virtuellen Laufsteg" betreten und ihre Auftritte auf die externen LED-Bildschirme des Geschäfts projizieren lassen.
Virtuelle Umkleidekabine: im Handumdrehen angezogen
Nie wieder in einer Jeans feststecken, deren Größe zu klein ist. Ein weiterer wichtiger Trend ist die virtuelle Umkleidekabine (entwickelt von Fashion3D), die es den Kunden ermöglicht, verschiedene Modelle anzuprobieren, ohne sich physisch auszuziehen. Hier zu sehen in der FLUX Innovation Lounge in LondonDie virtuelle Umkleidekabine nutzt iPad-Technologie und 3D-Animation im Stil der Xbox, um eine lebensechte Darstellung der Passform und der Bewegungen der Kleidungsstücke zu erzeugen - genau wie echter, weicher Stoff.
Digitale Lieferung von Denim
Das Bestreben, das Einkaufen von Kleidung bequemer zu machen, inspiriert auch das Einzelhandelsgeschäft Hointer in Seattle. Ein Dschungel aus Jeansblättern hängt von der Decke, wo die Kunden mit ihren Smartphones die QR-Codes ihrer Lieblingspaare scannen, während ein Robotersystem die Artikel direkt in die Umkleidekabine liefert. Sie können sich verschiedene Größen und Farben aussuchen, und wenn sie sich entschieden haben, schieben sie einfach ihre Kreditkarte durch einen Automaten und verlassen das Geschäft, ohne jemals mit einem Verkäufer zu sprechen.
Erfahrung ist alles
Studien zeigen, dass Kunden Informationen viel länger behalten, wenn sie spielen, teilen oder interagieren, als wenn sie nur lesen. Das Erlebnis trägt dazu bei, dass sie sich mit ihren Lieblingsmarken identifizieren, was sich letztlich in höheren Umsätzen niederschlägt. Wie unterhaltsam das technische Erlebnis auch sein mag, die Innovation im Einzelhandel muss über das "Neue" hinausgehen und das Bedürfnis der Verbraucher nach "Anfassen und Fühlen" befriedigen, das das digitale Erlebnis einfach nicht ersetzen kann.