Pay-by-picture: Immersive Pop-ups prägen den Einzelhandel

Temporäre Einzelhandelsflächen haben das Potenzial, mehr Aufmerksamkeit zu erregen als dauerhafte Läden; das Gefühl, etwas zu bekommen, solange es noch da ist, spielt ihnen in die Karten, ebenso wie der finanzielle Vorteil - es kostet weniger und man kann mehr für eine große Ausstellung ausgeben.

Nach Angaben von Abigail Freeman von We Are Pop Upabigail Freeman von We Are Pop Up: "Der Pop-up-Einzelhandel wächst jährlich um 12,3 %% aund ist für die britische Wirtschaft inzwischen über 2,3 Milliarden Pfund wert

Für Aufsehen sorgen

Als Antwort auf die Social-Media-Kultur und als Lösung für die steigenden Mietpreise sind Pop-ups der Zeitgeist des Einzelhandels 2018. Der temporäre Charakter von Pop-ups ermöglicht es Unternehmen, auf aktuelle Trends und das Kundenverhalten einzugehen. Interaktive Pop-ups, die eine Generation ansprechen, die auf physische Erlebnisse (und soziale Medien) Wert legt, haben im Einzelhandel für Aufsehen gesorgt - vor allem solche, die zum sozialen Austausch anregen.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Studio Makgill

Bezahlen nach Bild

Birdseye, ein Unternehmen für Tiefkühlkost, eröffnete ein Pop-up-Restaurant in London, in dem die Gäste ihre Rechnung mit einem Instagram-Post bezahlen konnten. Das temporäre Event wurde von der Branding-Agentur Slice entworfen und experimentierte mit dem social-Media-Trend der Food-Fotografie. Die Aufforderung an die Besucher, mit der Marke zu interagieren und ihr Bild mit einem Hashtag zu teilen, förderte die Kampagne und erhöhte ihre Langlebigkeit.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Slice

Wonach riecht die Farbe?

Auch Pantone hat vor kurzem begonnen, mit der Idee der Interaktivität zu experimentieren. Das Unternehmen, das in erster Linie für seine Farben bekannt ist, hat mit einem Pop-up einen weiteren Sinn erforscht - den Geschmack. In den letzten beiden Sommern war es in Monaco zu sehen, Pantone Café stellt sich die Frage: Wie schmeckt Farbe? Durch den Schritt über den Tellerrand hat Pantone in der Presse für Aufsehen gesorgt und ist gleichzeitig näher an seine Kunden herangekommen. Das Pop-up nutzt das Instrument des sensorischen Marketings und hat einen starken interaktiven Charakter, der es von der Masse abhebt.

Töpfchen für ein Pop-up

Die Luxusbad-Marken Tushy und Poo-Pourri haben sich für einen interaktiven "Poop-up"-Laden zusammengetan. Mit einem Bällebad in Form einer Toilette, einer Fotokabine und vielem mehr, um die Gäste zu unterhalten und zu informieren. Mit dem Pop-up-Laden haben Tushy und Poo-Pourri ihre alltäglichen Produkte in etwas Interessantes und Lustiges verwandelt und so die Markenwahrnehmung stark verändert.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Pantone