Wie die meisten Schlagworte wird auch der Begriff "Concept Store" im Einzelhandel häufig verwendet. Oft wird der Begriff in der falschen Umgebung verwendet. Was also ist ein Concept Store? Was unterscheidet ihn von einem Showroom oder Flagshipstore?
Einen Lebensstil verkaufen
Laut Uniboxnimmt ein Concept Store "den Standpunkt eines Magazins ein, verändert sich wie eine Galerie und verkauft Dinge wie ein Laden" Diese Art von Geschäften spricht den modernen Käufer an und soll den derzeitigen Zustand des physischen Einkaufs auffrischen.
Statt eines Raums, der sich in erster Linie auf den Verkauf von Produkten konzentriert, verkauft ein Concept Store die Idee eines Lebensstils an eine bestimmte Zielgruppe. Inspiriert von Galerien, Magazinen und dem Gastgewerbe wollen diese Art von Läden dem modernen Verbraucher ein ganzheitliches Einkaufserlebnis bieten.
Aktuelle und zeitgemäße Produkte
Die Produkte sind eine bunte Mischung aus Mode, Schönheit und Möbeln und werden rund um ein bestimmtes Thema kuratiert. Typischerweise bieten Concept Stores eine Mischung aus verschiedenen Marken an, und das Design ist darauf ausgerichtet, den Kunden zur Interaktion, zum Entdecken und Erleben anzuregen.
Ähnlich wie der Inhalt eines Magazins wird das Sortiment in Konzeptläden regelmäßig aktualisiert und ausgetauscht, um die Kunden zu begeistern und die Frequenz zu erhöhen.
Bild: The Apartment Store in Kopenhagen (Wallpaper)
"Ähnlich wie der Inhalt eines Magazins wird auch das Sortiment von Concept Stores regelmäßig aufgefrischt und verändert, um das Interesse der Kunden zu wecken und die Kundenfrequenz zu erhöhen
Ein Konzept und eine Gemeinschaft
Erlebniselemente wie ein Café, Vorträge und Filmvorführungen helfen dabei, eine Gemeinschaft rund um den Lebensstil aufzubauen, den sie verkörpern. Das Ziel dieser Marken ist es, einen Ort zu schaffen, an dem die Kunden gerne abhängen, sich mit Freunden treffen, sitzen und arbeiten.
Aber was unterscheidet einen Concept Store von anderen Ladenarten? Bei Concept Stores geht es um die Interaktionsrate und nicht darum, eine Marke zu stärken, wie es bei einem Flagship Store der Fall ist. Deshalb nutzen viele Marken sie, um zu testen, bevor sie ihre Ideen auf der Straße umsetzen.
Bild: Store X in Berlin, Deutschland (Wallpaper)
Unterhaltung, Engagement und Erlebnis
Der Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls und eines physischen Erlebnisses ist eine Möglichkeit, wie stationäre Läden in der Zukunft florieren können. Sie konzentrieren sich auf das, was sie im Gegensatz zum E-Commerce bieten können. Sie können ein Ort sein, an dem man sich trifft, lernt, entdeckt und genießt. Die Schaffung eines verlockenden Erlebnisses kann moderne Kunden dazu bringen, sich auf reale Erfahrungen mit einer Marke einzulassen. Das entkräftet auch den Gedanken des "Hard-Sell". Einkaufen macht Spaß, ist zwanglos und die Kunden fühlen sich der Marke näher als je zuvor.
Durch die Ausrichtung auf eine bestimmte Zielgruppe kann sich eine Marke darauf konzentrieren, das Einkaufserlebnis und den Verkaufsraum so zu gestalten, dass er all ihren Bedürfnissen entspricht. Statt nur ein Geschäft zu sein, werden diese Räume zu einem Zentrum der Unterhaltung und des gemeinsamen Erlebnisses. Sie ermöglichen es Marken, Produkte und Initiativen zu testen, und schaffen ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Tests und Interaktion - eine Win-Win-Situation für physische Geschäfte in der heutigen Zeit.
Alle Bilder stammen von Tapete.